Neben unseren monatlichen Treffen erwartet Sie in der Börsenrunde Leinetal eine Vielzahl interessanter Aktivitäten wie etwa Fahrten zu Hauptversammlungen, Börsentagen, Anlegermessen und Betriebsbesichtigungen.
Die Aktie ist ein Wertpapier, das einen Anteil an einer Aktiengesellschaft darstellt. Sie wird an einer Börse gehandelt und von einer Bank in einem Depot verwaltet.
Stammaktie (St): Diese Standardform gewährt dem Inhaber auf der Hauptversammlung (HV) das Stimmrecht.
Vorzugsaktie (Vz): kein Stimmrecht bei der HV, dafür jedoch meist eine geringfügig höhere Dividende.
Inhaberaktie: Der überwiegende Teil der umlaufenden Aktien gehört zu dieser einfachen Form.
Namensaktie (NA): Diese Art ist im firmeneigenen Aktienregister mit Name, Anschrift und Anzahl der Aktien enthalten.
vinkulierte Namensaktie (vink. NA): wie NA, zusätzlich kann das Unternehmen dem Kauf oder Verkauf widersprechen.
Es gibt verschiedene Börsenarten. Die Ausführungen auf diesen Seiten beziehen sich ausschließlich auf Wertpapier- bzw. Aktienbörsen. In Deutschland gibt es noch sieben Aktienbörsen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Main), Hamburg, Hannover, München und Stuttgart. Die Frankfurter Börse teilt sich auf in die Handelsplätze Börse Frankfurt und Xetra (Exchange Electronic Trading). Xetra ist eine computergestützte elektronische Börse.
Im Normalfall schüttet eine Aktiengesellschaft einen Teil ihres Gewinns an ihre Aktionäre aus. Der (vom Unternehmen bereits versteuerte) Ausschüttungsbetrag wird durch die Gesamtzahl der Aktien geteilt. Hieraus ergibt sich die ‚Dividende je Aktie‘. Bevor diese Dividende beim Aktionär ankommt, wird sie jedoch nochmals besteuert (sofern kein Freistellungsauftrag erteilt wurde), und zwar mit mindestens 26,375 %. Von den über 500 meistgehandelten deutschen Aktiengesellschaften zahlen derzeit weniger als 55 % eine Dividende. Die gesamte Ausschüttungssumme für diese Unternehmen beträgt im Jahr 2022 voraussichtlich über 72 Mrd. Euro.
Die Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft ist im Aktiengesetz geregelt. Sie ist das jährliche Treffen der Aktionäre, bei dem diese Fragen an Vorstand und Aufsichtsrat stellen können und über grundsätzliche Entscheidungen (z.B. die Höhe der Dividende, Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrates) abgestimmt wird. Bei den Entscheidungen zählt jede (Stamm-)Aktie eine Stimme.
nationale Wertpapierkennnummer. Sechsstellige alphanumerische Kennziffer zur eindeutigen Identifizierung von Wertpapieren (Aktien, Fonds, ETFs, Anleihen und Zertifikate).
internationale Wertpapierkennnummer (International Securities Identification Number). Zwölfstellige alphanumerische Kennziffer zur eindeutigen Identifizierung von Wertpapieren (Aktien, Fonds, ETFs, Anleihen und Zertifikate).
Sie setzt sich meistens zusammen aus:
- dem Kürzel des Herkunftslandes (DE für Deutschland)
- drei national zu vergebende Ziffern (in Deutschland ‚000‘)
- der sechsstelligen WKN
- einer Prüfziffer
Der Preis eines Wertpapiers; bei Anleihen und einigen Zertifikaten auch in Prozent vom Nennwert.
Geldkurs: der vom Käufer gebotene Preis für ein Wertpapier
Briefkurs: der vom Verkäufer verlangte Preis für ein Wertpapier
Die Stückzahl aller Aktien (Stämme und Vorzüge) multipliziert mit dem jeweiligen Kurs.
Anteil der Aktien eines Unternehmens, der dem Börsenhandel zur Verfügung steht.
Berechnung: Gesamtzahl der Aktien - Anzahl der Aktien von Großaktionären = Aktien im Streubesitz
In einem Index wird eine Auswahl von Aktien nach bestimmten Kriterien zusammengefasst. z.B. DAX: die 30 größten und umsatzstärksten Aktiengesellschaften nach Marktkapitalisierung des Streubesitzes und Orderbuchumsatz, die im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sind.
Kursindex: Für die Berechnung werden ausschließlich die Kurse der im Index enthaltenen Unternehmen herangezogen. Dividendenzahlungen führen somit zu einem Kursrückgang (z.B. Dow Jones).
Performanceindex: Beim Performanceindex wird so verfahren, als ob die ausgeschütteten Dividenden wieder für den Kauf neuer Aktien verwendet würden. Eine Ausschüttung hat somit keine Auswirkung auf den Kurs (z.B. DAX).
Die wichtigsten deutschen Indizes sind DAX, MDAX, TecDAX und SDAX; sie umfassen die 160 wichtigsten an deutschen Börsen notierten Unternehmen.
Gewinn vor Zinsen und Steuern (Earnings before interest and taxes).
Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (earnings before interest, taxes, depreciation and amortization).
Gewinn vor Zinsen und Steuern in Relation zum Umsatz.
Gewinn nach Steuern.
Jahresüberschuss in Relation zum Umsatz.
Kassenbestände und Wertpapiere.
Schulden wie Bankkredite, Anleihen, Leasingverbindlichkeiten und Pensionsrückstellungen.
Liquide Mittel abzüglich Finanzverbindlichkeiten.
Eigenkapital in Relation zur Bilanzsumme.
Jahresüberschuss in Relation zum Eigenkapital.
Eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die das Verhältnis zwischen Fremd- und Eigenkapital in der Bilanz angibt.
Diese betriebswirtschaftliche Kennzahl gibt die Höhe des Eigenkapitals je Aktie an.
Jahresüberschuss / Gesamtzahl der Aktien.
Dividende / Aktienkurs * 100.
Kurs-Gewinn-Verhältnis.
Berechnung: Kurs einer Aktie / Gewinn je Aktie. Je kleiner das KGV, umso günstiger ist die Aktie.
Kurs-Buchwert-Verhältnis.
Berechnung: Kurs einer Aktie / Buchwert je Aktie. Je kleiner das KBV, umso günstiger ist die Aktie.
Kurs-Cashflow-Verhältnis.
Berechnung: Kurs einer Aktie / Cashflow je Aktie. Je kleiner das KCV, umso günstiger ist die Aktie.
Kurs-Umsatz-Verhältnis.
Berechnung: Kurs einer Aktie / Umsatz je Aktie. Kaum aussagekräftig.
der Saldo zwischen Einnahmen und Ausgaben in einem Geschäftsjahr, also der Bestand an liquiden Mitteln am Ende eines Geschäftsjahres.